Hardcore Booster Test: Top 10 DMAA Booster im Vergleich

Kurze Info: Da es einige Booster nicht mehr gibt und es auch viele neue Hardcore Booster gibt, sind wir gerade dabei unseren Test zu aktualisieren. In der Tabelle findet ihr unsere aktuellen Plätze 1-4! Die genauen Beschreibungen werden wir in den nächsten Wochen aktualisieren 🙂

Bis dato gab es keinen vergleichbaren Pre-Workout Booster. Keinen der solch eine Energie, Fokus und Leistungssteigerung lieferte. Aber auch keinen, der mit solch starken Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wurde. Was aber dem Hype keinen Abbruch getan hat. Mit dem Hype um Hardcore Booster begann auch der Spießrutenlauf mit den Behörden, die immer wieder Verbote aussprachen. Der Grund lag in den meist nicht (mehr) verkehrsfähigen Wirkstoffen.

Was dich in den folgenden Kapiteln erwartet:

Ab 2018 kam das vorläufige Ende der Hardcore Booster für den europäischen Markt kam. Selbst große Hersteller, wie GN, die am Release Tag bis zu 20.000 Exemplare ihrer berühmten Hardcore Booster verkauften, zogen sich zurück.

Jedoch scheint in jüngster Vergangenheit der Hype wieder etwas aufzuleben. Die Nachfrage scheint sich nun zwei Jahre später auch hierzulande wieder einzustellen. Grund genug für einen ausführlichen Hardcore Booster Guide. Vollgepackt mit Wissen, Tests und Erfahrungen!

💪🏻Hardcore Booster – Fakten, Erfahrungen und Tests

Bei Hardcore oder sogenannten US Boostern, handelt es sich um Pre-Workout Booster, die eine echte Leistungssteigerung bewirken können. Der Unterschied zu EU Booster liegt in den Inhaltsstoffen und dem Wirkungsgrad.

Während EU Booster lediglich „weiche“ Stimulanzien, wie Koffein, Guarana oder Tee-Extrakte enthalten, findet man in Hardcore Booster „harte“ Stimulanzien. Die Wirkung ist eine erheblich stärkere und tatsächlich leistungssteigernde. Auf deutsch: Das Ding pusht nicht nur bisschen und macht wacht, sondern schiebt richtig an!

Und genau das wurde diesen Produkten immer wieder zum Verhängnis. Denn Wirkstoffe, die die Leistung signifikant steigern, sind in der Regel nicht verkehrsfähig. Aus diesem Grund, haben wir während des Hypes auch verschiedene Hardcore Booster Generationen erleben dürfen. Nämlich immer, wenn ein Wirkstoff als nicht verkehrsfähig eingestuft wurde und nicht mehr verkauft werden durfte, haben die findigen Hersteller eine neue Generation auf den Markt gebracht.

So kam es, dass die erste Generation als Hauptwirkstoff DMAA, die zweite DMBA und die dritte DMHA enthielt. Die tatsächlichen Stoffbezeichnungen findet man häufig nicht auf der Zutatenliste. Sie werden meist hinter Pflanzenextrakten verschleiert. DMAA findet man zum Beispiel hinter Geranium Oil, hinter AMP Citrat verbirgt sich DMBA und das gute Juglans Regia Extrakt stellt DMHA dar. Teilweise ist auch die Chemische Bezeichnung ausgeschrieben. Dazu aber später mehr.

Was alle gemeinsam haben? Sie sind Ableger von harten Stimulanzien, die auch von der WADA (World Anti Doping Agency) auf die Liste der verbotenen Leistungssteigernden Substanzen gesetzt wurden.

DMAA wurde z.B ursprünglich für medizinische Zwecke herangezogen. Für Asthma Patienten und als Nasenspray um die Sauerstoffversorgung zu verbessern. Mit Koffein kombiniert sorgt es dazu noch für einen deutlichen Anstieg der körperlichen Leistungsfähigkeit und des Energieverbrauchs, was es auch zu einem beliebten Fatburner macht. Eigentlich genau das Richtige für harte Workouts oder? Wenn da nicht die Nebenwirkungen wären. Mal sehen, wie das Ganze so in der Praxis aussieht.

🤩Die besten Hardcore Booster 2024

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Bevor wir dich weiter mit Theorie quälen, gibt es jetzt direkt unsere Tests und Erfahrungen mit einigen aktuell erhältlichen Hardcore Boostern. An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass Hardcore Booster nur von Volljährigen und 100% gesunden und fitten Personen konsumiert werden sollten. Und das auch nur gelegentlich, um ab und zu mal alles aus einem Workout heraus zu holen. Auf keinen Fall sollten solche Produkte aufgrund der harten Stimulanzien regelmäßig konsumiert werden.

Ebenfalls sollten Wettkampfathleten aufpassen. Einige der Inhaltsstoffe stehen auf der Liste der WADA als verbotene, leistungssteigernde Substanzen.

Also, wenn du über 18, gesund und fit bist, dann haben wir jetzt für dich die Creme de la Creme der Hardcore Booster 2023 zusammengestellt.

 

1

Platz 1 – Devils Work von Devils Pharma

Mit dem Devils Work haben wir ziemlich zu Beginn des Jahres unsere Erfahrung gemacht. Warum haben wir uns zu Beginn des Jahres gleich für diesen Kandidaten entschieden? Ausschlaggebend war für uns, dass Devils Pharma die Inhaltsstoffe und Dosierungen nicht, wie die meisten anderen, hinter einer Proprietary Blend versteck hat.

Devils Work Dose Frontansicht
Die kleine formschöne Dose wird von einem matt schwarzen Etikett mit Metallic Effekt geziert
Der zubereitete Devils Work
Der Devils Work sieht nicht nur lecker aus, er ist es tatsächlich auch.

Jeder der 15 aktiven Wirkstoffe ist detailliert aufgeschlüsselt und mit seiner exakten Dosierung angegeben. So kann man sich bereits vorab ungefähr darauf einstellen, was einen erwartet. Und das, was man so in der Inhaltsstofftabelle lesen kann, sorgt für hohe Erwartungen!

Die Portionsgröße des Devils Work liegt bei satten 12g, wovon über 10g auf aktive Wirkstoffe fallen.

Die Wirkstoffe:

Mengenmäßig machen die pump- und durchblutungssteigernden Substanzen am meisten aus. Die 7 Zutaten sind in Summe gut dosiert. Ein kleines Highlight stellt hier das AGmass® dar. Hierbei handelt es sich um standardisiertes Agmatin von Compound Solutions, was man leider nur noch in US-Boostern findet. In Kombination mit je 3g Citrullin und Arginin-AKG darf man einen stabilen Pump erwarten. Das enthaltene Glycerol sollte mit seinen 725mg für eine leichte Erhöhung des Blutvolumens und Kakao Bohnen Extrakt mit extra Theobromine sowie Kampferol für eine verbesserte Durchblutung sorgen.

Aber nicht nur für einen verbesserten Pump ist ordentlich Zündstoff vorhanden, die Wirkstoffe für Energie und Fokus lassen sich auch sehen. Und damit meinen wir jetzt nicht die 1.000mg N-Acetyl L-Tyorsin. Vielmehr das 2-Aminoisoheptan, besser bekannt als DMHA und somit unsere Hardcore Substanz. Und diese ist mit 250mg pro Portion auch hardcore dosiert!

Hier sollte man erstmal mit einer halben Portion anfangen. Die Energie, die durch das hochdosierte DMHA freigesetzt wird, ist wirklich brutal. Zu DMHA gesellen sich mit 220mg noch Koffein, 15mg Higenamin als Ephedrin Verwandter, Synephrin HCL mit 50mg, 45mg Hordenin, Mucunu Pruriens als L-Dopa Lieferant mit 40mg und last but noch least ein bisschen Yohimbin HCL (2mg).

Zusätzlich haben wir noch etwas Glucuronolacton, L-Theanin und Naringin als Wirkstoff Verbesserer bzw. Synergetika enthalten.

Die Wirkung:

Bereits beim Lesen der Inhaltstoffe wird einem bewusst, dass die Wirkung nicht ohne sein wird. Und so war es letztlich auch. Da brauchen wir nicht groß drum herumreden.

Selbst bei 9g, also einer dreiviertel Portion, war die Steigerung der Wachheit und Energie sehr stark. Man hat das Gefühl, dass man die ganze Zeit jemanden hinter sich hat, der einen anschiebt. Die Satzpausen können kürzer gehalten werden. Die ein oder andere Wiederholung mehr ist besonders im höheren Wiederholungsbereich auch drin und man wird einfach nicht müde.

Was die Steigerung des Fokus angeht, so war diese für DMHA typisch. Im Gegensatz zu DMAA und DMBA versetzt es einen nicht in einen Tunnel. Man ist fokussierter – ja – Aber nicht übertrieben. Man kann durchaus noch normale Gespräche mit seinem Gymbuddy führen, ohne dass der oder die gegenüber denkt, er oder sie habe einen Zombie vor sich.

Auch im Bereich Pump, der ja bei Hardcore Boostern eher schwächelt, liefert der Devils Work recht solide ab. An einen reinrassigen Pump Booster kommt er natürlich nicht ganz ran, aber es ist doch deutlich was zu spüren und zu sehen.

Als letztes noch eines der Highlights für uns. Bei diesem Part hoffen wir immer, dass man möglichst nichts spürt. Es geht um die Nebenwirkungen. Den Crash, den es so häufig bei Hardcore Booster gibt, wenn die Wirkung nachlässt. Und der bleibt beim Devils Work aus. Lediglich eine erhöhte Erschöpfung stellt sich ein. Nachvollziehbar, bei der Energie, die im Workout freigesetzt wird. Die Wirkung lässt jedoch erst so nach 4-5 Stunden nach. Dies sollte man unbedingt berücksichtigen, wenn man den Devils Work später am Nachmittag einnimmt.

Das Fazit:

Devils Work wirkt nicht nur in allen Bereich stark, er schmeckt in Tangerine Claw auch noch echt ziemlich gut. Die Wirkung ist bei 12g brutal. Wir finden eine dreiviertel Portion reicht hier völlig aus. Und das macht den Devils Work auch preis-/leistungsmäßig sehr interessant. Denn bei 9g pro Portion, kommt man auf einen Portionspreis von 1,17€. Wer sich die volle Dröhnung gibt, muss pro Portion 1,56€ berappen. Besonders gefällt uns, dass der Devils Work mit Verstand zusammengesetzt ist und keine nennenswerten Nebenwirkungen mit sich bringt. Zu kaufen gibt es den Devils Work aktuell bei Stayfocused.

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2

Platz 2 – RE1GN / Reign von Olympus Labs

olympus-labs-reign TEstOlympus Labs stellt eine feste Größe im Bereich der Hardcore Supplemente und Reign schon seit seinem Erscheinen Ende 2017 so etwas wie eine noch Lebende Legende unter den Boostern dar. Also für uns keine Frage, dass dieser im Ranking dabei sein muss. Natürlich die US-Version und nicht die entschärfte EU-Version.

Die Portionsgröße von Reign ist mit 9,2g etwas kleiner als die von Devils Work und umfasst 11 relevante Inhaltsstoffe. Von den 9,2g pro Portion entfallen 8,2g auf die Wirkstoffe. Auch hier haben wir es mit einer hochkonzentrierten Formel zu tun, bei der keine unnötigen Füllstoffe enthalten sind.

Die Dosierungen der einzelnen Wirkstoffe sind zum Teil ausgewiesen. Die der Hardcore Stimulanzien verbergen sich jedoch hinter einer Proprietary Blend. Dennoch lässt sich ungefähr erahnen, mit welchem Hammer man es hier zu tun hat.

Die Wirkstoffe:

Auch hier nehmen die Inhaltsstoffe für den Pump und die Durchblutung wieder den Großteil des Servings ein. 5g L-Citrullin, kombiniert mit 1g Granatapfel Extrakt und 1g AGmass® als patentiertes Agmatin Sulfat, das wir bereits vom Devils Work kennen, sollten für einen spürbaren Pump und eine sichtbare Vaskularität sorgen. Dazu kommen noch 300mg Vaso6™, einem patentierten mit Gallat stabilisierten Oligemer, was man z.B. auch in Traubenkernextrakt finden kann.

Hinter der Intense Energy Matrix, welche in Summe 678mg misst, verbergen sich zum einen Koffein (300mg) und zum anderen die exotisch klingenden Extrakte Eria Jarensis und Juglans Regia. Dazu ist noch der Markenrohstoff St1m-X™ enthalten. Hinter Juglans Regia verbirgt sich unser DMHA, was auch im Devils Work für den Schub sorgt. Da das Olympus Labs aber scheinbar nicht genug war, gibt es noch Eria Jarensis, welches auch unter N-phenethyl dimethylamine zu finden ist. Es ist von der Wirkung in etwa zwischen DMAA und DMBA einzuordnen. Die Kombination mit DMHA gilt laut Olympus Labs als die effektivste Stimulantienkombi, die man sich so vorstellen kann. St1m-X™, ein standartisierte Extrakt der Alkaloide der C. Macroceras Pflanze, soll die vorherigen Stimulantien nochmals synergistisch unterstützen.

Das war es aber noch nicht. Dazu kommt noch 100mg patentiertes Teacrine®, was strukturähnlich zu Koffein ist, jedoch nicht dessen Nebenwirkungen mit sich bringt. Zu guter Letzt finden wir noch zwei weitere Markenrohstoffe. AstraGIN® eine Blend aus Astragalus und Panax Notoginseng Extrakt und KannaEase™, was wir erst kürzlich im Galenikus Booster von Gannikus Original hatten. Beides stabil dosiert.

Die Wirkung:

Das Teil ist definitiv nichts für Anfänger und Leute die schon nach ein paar Kaffee das Zittern bekommen. Definitiv sollte man hier mit einer halben Portion anfangen. Das wird 90% der Leute, die nicht gerade über 100kg wiegen absolut genügen.

Viele erzählen immer von einem „rasiermesserscharfen“ Fokus. Re1gn hat ihn. Und zwar so brutal, dass man hier besser alleine trainiert. Denn der Trainingspartner wird hier nicht viel von dir haben, wenn du dich nach Wirkungseintritt in deinem Tunnel befindest.

Dazu kommen noch eine sehr starke Energieentfaltung und Power ohne Ende. Man sollte sich hier tatsächlich selbst etwas bremsen und nicht zu viel Gas geben, denn die Leistungsgrenze wird hier eine ganze Ecke nach hinten verschoben. Vergiss nicht genügend zu trinken und nach dem Workout zu essen, denn Durst und Appetit werden fast gänzlich während der Wirkdauer unterdrückt.

Bei einer halben Portion kommt der Pump etwas zu kurz. Nachvollziehbar, wo doch die Pump relevanten Inhaltsstoffe bei einer ganzen Portion gerade so relevant dosiert sind. Bei einer ganzen Portion merkt man hier aber schon gut was. Nur deshalb sollte man aber nicht zu einer vollen Portion greifen. Kaufe dir lieber separat L-Citrullin Malat und misch dir noch 6g zu einem halben Serving dazu. Das macht mehr Sinn!

Das Fazit:

Krass. Von der Wirkung, was Fokus Energie und Power angeht, eine absolute Wucht. Der Pump bleibt, wie bereits angemerkt, bei einer halben Portion etwas auf er der Strecke. Im Gegensatz zu Devils Work ist hier der Fokus nochmal eine ganze Ecke schärfer. Auch die Energie- und Kraftsteigerung ist dadurch, dass mehr Leistungsreserven freigesetzt werden, ausgeprägter.

Und genau das wird einem aber auch im Anschluss etwas zum Verhängnis. Geht man hier wirklich an seine „neue“ Grenze, erfährt man was so ein „Crash“ bedeutet. Abgeschlagenheit, ein zittriges Gefühl und etwas wackelige Beine können folgen. Auch der Appetit ist deutlich gedämpft. Wenn man seine Toleranzgrenze überschreitet, können auch noch Übelkeit dazu kommen. An dieser Stelle nochmal: Eine halbe Portion für den Anfang und wenn man hier schon ordentlich was merkt, dann einfach dabei bleiben. Für uns ist der Re1gn ehrlich gesagt fast etwas zu stark.

Geschmacklich geht Pandora’s Potion absolut klar. Erinnert an Pfirsichringe. Kein geschmackliches Highlight aber definitiv trinkbar. Der Portionspreis liegt im oberen Niveau. Es sind 20 volle Portionen enthalten, die mit 2 Euro pro Portion zu Buche schlagen. Wenn man mit einem halben Serving auskommt wird das Ganze natürlich erheblich günstiger. Auch hier wird man wieder bei Stayfocused im Shop fündig.

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3

Platz 3 – FitFire von FitaFlex

fitaflex-nutrition-fitfire TestDu denkst es gibt aktuell nur noch Hardcore Booster der dritten Generation mit DMHA? Falsch gedacht. Mit FitFire hat FitaFlex einen DMAA-Booster auf den Markt gebracht, der aktuell in 4 Geschmacksrichtungen verfügbar ist.

Sagt dir Mesomorph noch was? Eine ähnliche Legende wie Jack3d. Berühmt und berüchtigt. Genau dazu hat FitaFlex mit FitFire eine Replikation produziert. Das Ganze ist ein offenes Geheimnis und wird dem Fachkundigen auch bei Betrachtung der Inhaltsstofftabelle klar. Wie bei den meisten klassischen Hardcore Boostern werden die Dosierungen der einzelnen Wirkstoffe hinter einer Proprietary Blend versteckt. Der FitFire enthält insgesamt drei Inhaltsstoffe-Komplexe mit insgesamt 14 Wirkstoffen, die es auf 15,5g pro Portion bringen. Von 15,5g entfallen 12,9g auf aktive Wirkstoffe.

Die Wirkstoffe:

Als erstes sei der Synthenox-Carnosine / Nitric Oxide Complex genannt, der aus Beta Alanin, L-Citrullin und Arginin in Form von Alpha Ketoglutarat besteht. Der Komplex bringt insgesamt 6.500mg auf die Waage und ist somit der schwerste. Während Citrullin und Arginin für einen Pump sorgen sollen, zögert Beta Alanin durch die Steigerung des Carnosin-Spiegels die Übersäuerung der Muskulatur etwas hinaus. Die Krux an der Sache: Beta Alanin muss, wie Kreatin über einen längeren Zeitraum täglich eingenommen werden, damit man von der Wirkung profitiert. Bei einem Hardcore Booster wenig ratsam und deshalb eine eher überflüssige Zutat.

An zweiter Stelle findet sich mit 4.500mg die Mesoswell-Cell Voluminizing ATP Matrix. Eine Matrix aus Di-Kreatin-Malat und Kreatin Nitrat, Taurin, Creatinol-O-Phosphat, Agmatin Sulfat und Ascorbinsäure. Die beiden Kreatin Formen sollen für eine Steigerung der Maximalkraft sorgen. Creatinol kann zwar akut wirken, jedoch sei auch hier wieder angemerkt, dass man Kreatin über einen längeren Zeitraum täglich supplementieren muss, damit sich eine deutliche Wirkung einstellt. Taurin sorgt für eine Stabilisierung des Flüssigkeitshaushalts in der Zelle. Macht also in der Matrix definitiv Sinn. Genauso wie Agmatin Sulfat, das wir aus den anderen Hardcore Booster Tests bereits kennen. Hier dürfte es jedoch etwas niedriger dosiert sein, da es hinter der Ascorbinsäure, die mit 300mg angegeben ist, aufgeführt wird. Ebenfalls unterdosiert ist sehr wahrscheinlich das Creatinol-O-Phosphat, das ebenfalls hinter der Ascorbinsäure gelistet ist. Eigentlich ist es das „schnelle“ Kreatin, das kurzfristig für mehr Energie in Form von ATP für die Muskelarbeit sorgt. Jedoch nur, wenn es ordentlich dosiert ist.

Zu guter Letzt, die Matrix, die FitFire zum waschechten Hardcore Booster macht. Die Neuromorph-Neuro Energized Stimulant Matrix, die es in sich hat und 1.870mg einnimmt. Glucoronolacton als Wirkstoff Verbesserer findet sich an erster Stelle. Danach kommt Methylxanthine Anhydrous, was sehr wahrscheinlich schlicht Koffein darstellt. Es gibt hier zwar verschiedene Derivate, die unterschiedliche Wirkungen haben, jedoch kann man sehr stark davon ausgehen, dass es sich um 1,3,7-Trimethylxanthin und somit Koffein handelt. Jetzt wird es kompliziert. 3,7-Dihydro-3,7-Dimethyl-1H-Purine-2,6-Dione oder etwas einfacher gesagt Theobromin. Gibt es auch im Devils Work und sorgt für eine verbesserte Endothelfunktion. Das danach gelistete Naringin gehört wieder zur Gruppe der Wirkstoffverbesser. Das „Beste“ kommt zum Schluss. Geranime aka Geranium oder auch 1,3-Dimethylamylamine (DMAA). Ein Garant für Fokus und Energie.

Die Wirkung:

Die Hauptwirkung des FitFire dürfte maßgeblich von der letzten der drei Matrizen ausgehen. Knapp 2g Stimulantien und Synergetika sind schon ordentlich. Und das spürt man auch.

Der Fokus ist DMAA-typisch scharf und die Energie spürbar gesteigert. Tunnelblick trifft es hier ziemlich genau. Nicht so stark wie bei RE1GN aber deutlicher als bei Devils Work. Dazu kommt noch eine gesteigerte Stimmung, die fast schon an Euphorie grenzt. Über Wachheit müssen wir glaube ich keine Worte verlieren.

Insgesamt unterscheidet sich die Wirkung des FitFire etwas DMHA Bostern. DMHA wirkt nochmal etwas die Ermüdung verzögernder, dafür aber weniger fokussierender. Wenn du mal komplett in einen „energiegeladenen Tunnel“ einsteigen möchtest, dürfte FitFire von FitaFlex der Richtige für dich sein.

Beim Pump und der Steigerung der Ausdauer, darf man sich nicht zu viel erwarten. Die beiden Bereiche sind von der Wirkung in Ordnung, aber kein Vergleich zur Steigerung des Fokus und der Energie. Insgesamt setzt die Wirkung wie gewöhnlich ca. 20-30 Minuten nach Einnahme ein und hält etwa 2 Stunden lang an.

Auch hier empfehlen wir definitiv wieder mit einer halben Portion einzusteigen, ansonsten kann es gut und gerne sein, dass man etwas übers Ziel hinausschießt. Dennoch – und das ist das erfreuliche – bleibt ein heftiger Crash auch bei einer vollen Portion aus. FitaFlex hat offensichtlich nicht einfach nur kopiert, sondern auch noch optimiert. Denn Mesomorph war nicht nur für seine heftige Wirkung, sondern auch Nebenwirkungen bekannt. Im Vergleich zu RE1GN wesentlich verträglicher.

Das Fazit:

Wer mal wieder mit einem Hardcore Booster der „ersten Generation“ trainieren möchte, der kommt bei FitFire voll auf seine Kosten. Mesomorph Feeling vom feinsten, aber ohne heftige Nebenwirkungen.

Geschmacklich kann der FitFire auch absolut überzeugen. Uns hat die getestete Geschmacksrichtung „Watermelon“ mit dem ausgewogenen Verhältnis von Säure und Süße überzeugen können.

Für eine Dose FitFire bezahlt man aktuell bei Stayfocused 39,95 Euro, womit sich ein Portionspreis bei 25 enthaltenen Portionen von fairen 1,60 Euro ergibt.

Dieser Booster ist nicht mehr verfügbar

 

4

Platz 4 – Instinct von Blackout Supplements

blackout-supplements-instinct-TestInstinct von Blackout Supplements stellt einen recht aktuellen Hardcore Booster dar, der im Mai 2019 auf dem Markt kam. Zwar kam er erst letztes Jahr in den Verkauf, jedoch ist er als Hardcore Booster der ersten Generation einzustufen. Instinct von Blackout ist nicht zu verwechseln mit Suizide von Blackline Supplements. Die Hersteller klingen zwar ähnlich und das Produkt Design sieht auch gar nicht mal so unterschiedlich aus, jedoch haben die beiden nichts miteinander zu tun. Offiziell zumindest.

Instinct hat es bei uns aus verschiedenen Gründen ins Ranking geschafft. Den ersten erfährst du bei einem Blick auf die „Supplement Facts“. Zwar wird ein Teil der Zutaten hinter einer Proprietary Blend verborgen, die Menge der ausschlaggebenden Stimulanz und viele weitere Dosierungen sind jedoch angegeben. Das erfreut uns als Tester natürlich immer!

Instinct wird mit 9,5mg pro Portion dosiert und bringt etwas über 8,6mg aktive Wirkstoffe mit. Die Vitamine B12, C, D und Folsäure miteingeschlossen.

Die Wirkstoffe:

Die Wirkstoffe, die für pralle Muskeln und erweiterte Blutgefäße sorgen machen mit 6g knapp zwei Drittel der Portionsgröße aus. 3g Fallen auf Citrullin Malat, 2g auf L-Arginin und 1g auf das gute Agmatin Sulfat. Davon darf man sich einen spürbar gesteigerten Pump erhoffen.

Für Fokus und Energie haben wir verschiedene Stimulantien enthalten. Koffein ist mit 200mg dosiert. Hordenin und Higenamin sind mit je 50 und 20mg ähnlich wie beim Devils Work enthalten. Während Higenamin als Ephedrin Ersatz gehandelt wird, stellt Hordenin einen Aktivator Adrenergener Rezeptoren dar. Diese Rezeptoren werden u. a. von Adrenalin stimuliert.

Hinter der „Instinct Extreme Stim Blend“ verbergen sich Guarana-Extract, Theophylline, Synephrine HCL, 1,3-Dimethylamylamine (DMAA), Niacin und Yohimbine HCL. Mengenmäßig ist nur das DMAA mit 100mg angegeben. Und das ist schon ordentlich dosiert. Insbesondere in Kombination mit den anderen Stimulanzien. In der Blend ist DMAA aber nicht die einzige Substanz die man so nur in Hardcore Boostern findet.

Theophylline stellt einen Wirkstoff dar, den man aus Asthmamedikamenten kennt. Es ist in der Lage die Bronchien zu erweitern und so für eine verbesserte Sauerstoffversorgung zu sorgen. Leider ist hier die Dosierung nicht angegeben. Wir gehen aber davon aus, dass es eher niedrig dosiert sein dürfte, da man bei Theophylline sehr schnell in den Bereich der Überdosierung kommt. Der Grat ist hier recht schmal, weshalb man damit vorsichtig umgehen sollte.

Synephrine findet man häufig auch als Citrus Aurantium Extract. Es zählt aufgrund seiner ähnlichen Struktur zu Ephedrin ebenfalls zur der Gruppe der Stimulantien. Yohimbin ist in der Lage die Stoffwechselrate zu erhöhen und Noradrenalin freizusetzen.

Die Wirkung:

Wir haben hier einige sehr wirksame Substanzen enthalten, die klinische Wirkungen mit sich bringen. Und das spürt man auch. Wenn auch etwas seichter als man vorab vermuten könnte. Die Wirkung des DMAA ist in Bezug auf Energie und Fokussteigerung unverkennbar, aber nicht ganz so stark wie z.B. bei FitFire. Dafür ist Instinct aber auch noch etwas verträglicher.

Instinct ist kein „in die Fresse“ Booster, sondern ein solider Hardcore Booster mit deutlich spürbarer Leistungssteigerung in allen Bereich, der den Körper aber nicht überfordert. Auch der Pump ist für einen Hardcore Booster recht gut. Insgesamt ein gelungenes Rundumpaket. Uns hat die Wirkung sehr gut gefallen, da sie keine negative Überraschung mit sich bringt. Kalkulierbar und verträglich.

Das Fazit:

Damit ist eigentlich schon das Fazit beinahe zusammengefasst. Solide Wirkung ohne große Nachwehen. Quasi der Devils Work nur mit DMAA statt DMHA und somit etwas mehr Fokus. Der Geschmack Lemon Drop, den unser Testprodukt hatte, ist lecker und passt sehr gut zur leichten Säure, die das Citrullin mit sich bringt.

Bei Instinct kann man tatsächlich mal eine normale Portion vertragen, wenn auch hier wieder angeraten ist, sich an seine Toleranzschwelle heranzutasten. Und wenn man wirklich eine ganze Portion verträgt kommt man dennoch auf nur 1,33 Euro pro Portion, was ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis darstellt. Wer ihn probieren möchte, schaut mal bei Stayfocused vorbei.

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5

Platz 5 – Roid Rage von Not4Pussy by BPS-Pharma

Not4Pussy Roid Rage BoosterDie Supplemente von Not4Pussy haben seit ihrem Start im Jahr 2016 fast schon Kultstatus erreicht. Das auffällig bunte Design, das an Comics erinnert ist unverkennbar. So kreativ die Labels sind, so viel Mühe gibt man sich offensichtlich auch bei den Zusammensetzungen der Produkte. Roid Rage ist, nach der Entschärfung der Psychodelic P-Matrix für den europäischen Markt, der einzige offiziell im Shop des Herstellers erhältliche Hardcore Booster.

Mit über 20 Wirkstoffen stellt Roid Rage zumindest bei der Anzahl der Inhaltsstoffe den absoluten Spitzenreiter dar. Aber ist mehr gleich besser? Füllstoffe sind zumindest bei der Portionsgröße von 10g, die aus knapp 9g aktiven Wirkstoffen besteht, nicht nennenswert enthalten.

Die Wirkstoffe:

Leider verbergen sich die Inhaltsstoffe komplett hinter Proprietary Blends, sodass eine Beurteilung der Dosierungen nicht möglich ist. Auch das aufzählen jedes einzelnen Wirkstoffs würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb gibt es hier nur eine Übersicht der drei Matrizen mit ihren wichtigsten Wirkstoffen.

Die erste Matrix, ist die „Fo(ck)us Matrix“, in der unsere „harte“ Stimulanz enthalten ist. Juglans Regia Extrakt oder auch DMHA genannt. Wer bisher aufmerksam war, der weiß, dass wir es somit mit einem Hardcore Booster der dritten Generation zu tun haben. Daneben gesellen sich noch weitere Stimulanzien, Pflanzenextrakte und Aminosäuren. Da die Matrix insgesamt 1.105mg misst, dürften diese allesamt moderat dosiert sein.

Die zweite Matrix hört auf den Namen „Classic Pump F*cked“ und beinhaltet bekannte und bewährte Pump Substanzen. Unter anderem L-Citrullin Malat, Glycerol, AAKG und dazu noch Creatin HCL, Creatinol-O-Phosphat und ALA. Mit 5.060mg die „schwerste“ Matrix. Zu Creatin und Creatinol ist bereits beim FitFire Test alles gesagt worden.

Zuletzt findet sich noch die „My Air S***d“ Matrix, die die Ausdauer steigern soll. Dafür wurde dieser unter anderem Alpha GPC, Koffein, Taurin, Rote Beete Extrakt, L-Theanin und das gute Pycnogenol zugesetzt. Insgesamt wiegt diese Matrix 2.750mg und ist recht intelligent kombiniert. Die Zugabe von L-Theanin ist im Ranking einzigartig und sehr sinnvoll, da sie die Nebenwirkungen von hoch dosierten Stimulanzien relativiert. Aktuell wird L-Theanin häufig in Booster mit hohem Koffeingehalt eingesetzt.

Neben den Matrizen sind noch Mineralstoffe und „Nerven“-Vitamine in Form verschiedener B-Vitamine enthalten, die die Erschöpfung etwas abmildern sollen. Viele Wirkstoffe, aber alles in allem doch sehr durchdacht.

Die Wirkung:

Das Ganze war für uns ein kleines „Überraschungspaket“ da sich die Dosierungen der wirkungsrelevanten Zutaten schwer abschätzen lassen. Aber wir wurden positiv überrascht. Die Wirkung ist wirklich sehr gut! Wenn auch nicht ganz so stark, wie bei unserem anderen DMHA Booster Devils Work, dafür aber verträglicher.

Die Energiesteigerung macht richtig Laune. Man fühlt sich gut, fit und absolut motiviert. Der Roid Rage macht richtig Spaß im Training. Das Ganze fühlt sich ganz und gar nicht nach Rage an, sondern eher nach guter Laune und Vollgas. Und dies bleibt einem auch recht lang erhalten ohne danach in ein Down zu fallen. Die Wirkung klingt langsam ab und hinterlässt ein zufriedenes Gefühl.

Das Fazit:

Der Roid Rage ist so der Gute Laune Kumpel unter den Hardcore Booster. Er macht fit, energiegeladen und wach und lässt einem das Training mit Elan und Power locker von der Hand gehen. Aber nicht nur die Wirkung macht Spaß, sondern auch der Geschmack. In Multivitamin Flavaa erinnert Roid Rage an ein Fruchtsaftgetränk. Bei der Dosierung kann man eine normale Portion vertragen, sollte aber wieder mit einer halben Portion einsteigen.

Das gute Laune Programm und die sehr ausgeklügelten Matrizen haben ihren Preis. Mit 2€ pro Portion gehört er zu den teureren Vertretern. Ist aber insgesamt sein Geld wert. Kaufen kann man den Roid Rage direkt beim Hersteller oder auch bei Stayfocused.

 

Zusammenfassung der Hardcore Booster Tests

Um die nochmal einen Überblick über unsere Top 5 der Hardcore Booster 2021 zu geben, hier eine Bewertungsmatrix. Wir haben hier den Maßstab der aktuellen Hardcore Booster angewandt. Die Bewertungen können als nicht mit der Kategorie der EU-Booster verglichen werden.

 

  Devils Work RE1GN FitFire Instinct Roid Rage
Energie 9/10 10/10 8,5/10 8,5/10 8/10
Fokus 8/10 10/10 9/10 8,5/10 7,5/10
Pump 7/10 6,5/10 7/10 7/10 7/10
Geschmack 9/10 8/10 8/10 8/10 9/10
Verträglichkeit 7,5/10 5/10 6,5/10 7/10 8,5/10
Portionspreis 1,57 Euro 2 Euro 1,60 Euro 1,33 Euro 2 Euro
Fazit Viel Energie mit wenig Neben-wirkungen Maximale Wirkung mit Neben-wirkungen Gute Energie und starker Fokus Solide Wirkung in allen Bereichen Sehr gut verträglicher und solider gute Laune Booster

 

 

Einnahme von Hardcore Booster

Unserer Erfahrung im Bereich Hardcore Booster nach, empfiehlt es sich immer erstmal mit einer halben Portion anzufangen. Insbesondere, wenn die Wirkstoffe hinter Proprietary Blends verborgen sind und man so die Dosierung und die damit einhergehende Wirkung nicht abschätzen kann.

Zeitlich gesehen macht es Sinn nicht direkt vor der Einnahme von Hardcore Boostern etwas zu essen. Zum einen können die Stimulantien auf vollen Magen Übelkeit auslösen und zum anderen schwächt und verzögert ein voller Magen die Wirkung. Wir empfehlen die letzte Mahlzeit etwa 3-4 Stunden vor der Einnahme zu timen. So ist man optimal mit Nährstoffen für ein hartes Workout versorgt und das Essen liegt nicht mehr schwer im Magen.

Bis zum Trainingsbeginn sollte man etwa 20-30 Minuten Luft lassen, denn nach dieser Zeit setzt so langsam die Wirkung ein. Die meisten Produkte entfalten so nach 45 Minuten ihre maximale Wirkphase, die dann wiederum 1-2 Stunden anhält und dann – je nach Produkt schneller oder langsamer – wieder abflacht.

Die Einnahme nochmal zusammengefasst:

  • 3 bis 4 Stunden vor der Einnahme die letzte Mahlzeit zu sich nehmen.
  • 20 bis 30 Minuten vor dem Workout den Booster einnehmen.
  • Beim ersten Mal unbedingt mit einer halben Portion beginnen.
  • Auf einen ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Workouts achten!

 

 

Typische Hardcore-Inhaltsstoffe und deren Wirkung

In der Einleitung haben wir die relevanten Inhaltsstoffe bereits angeschnitten. An dieser Stelle möchten wir nochmal detailliert auf die Stimulantien eingehen, die einen Booster zum Hardcore Booster machen. Und damit sind nicht Koffein, Aminosäuren und „normale“ Pflanzenextrakte gemeint.

 

DMAA – 1,3-Dimethylamylamine

Hardcore Booster der ersten Generation enthalten primär DMAA als Stimulans. Der größte Unterschied zu Koffein liegt darin, dass es über andere Mechanismen im Gehirn und vor allem wesentlich stärker wirkt.

DMAA sorgt für den häufig von Konsumenten beschriebenen tunnelblickartigen Fokus und die deutliche Energie, sowie Kraftsteigerung. Aufgrund seiner potenten Wirkung ist es auch schon seit 2010 von der World Anti Doping Agency als verbotene, leistungssteigernde Substanz gelistet. Getestete Wettkampfsportler sollten hier also besonders aufpassen.

Auf dem Markt ist DMAA jedoch schon wesentliche länger. Konkret seit dem Jahr 1944. Es wurde ursprünglich vom amerikanischen Pharmakonzern „Eli Lilly and Company“ als Arzneimittel zur Abschwellung der Nasenschleimhaut in Form eines nasalen Dekongestionsmittels mit Geranium-Öl Extrakt entwickelt. 1983 wurde es aufgrund der „Nebenwirkungen“, die man sich beim Booster zu Nutze macht, wieder vom Markt genommen. Denn stell dir vor, du gibst dir abends vor dem Schlafen mal ein paar Stöße DMAA in die Nase. An Schlaf ist dann eher nicht zu denken. Zumal es eine denkbar schlechte Idee ist, ein angeschlagenes Immunsystem mit Stimulantien zu bombardieren.

Die Dosierung von DMAA liegt im Bereich von 10-20mg und maximal 40-60mg pro Tag. Jedoch gibt es hierzu wenig valide Daten. Wechselwirkungen und Synergieeffekte mit Koffein und anderen Pflanzenextrakten sind kaum erforscht. Bekannte DMAA Booster sind Jack3d von USP Labs, Mesomorph von APX, Poison von Swiss Pharmaceuticals, Bombshell von URX und Suizide von Blackline.

Für DMAA werden häufig folgende Synonyme verwendet:

  • 4-methylhexan-2-amine
  • Dimethylamylamine
  • Geranamine bzw. Geranium (Extrakt)
  • Methylhexaneamine,
  • 3-Dimethylpentylamine

 

Nebenwirkungen von DMAA können eine Erhöhung des Blutdrucks, Herz-Kreislaufprobleme und Schlaflosigkeit sein. Nach einem intensiven Training unter DMAA berichten viele Konsumenten von einem „Down“ oder sogar „Crash“ in Form ausgeprägter Erschöpfung. Personen mit Herz-Kreislauferkrankungen und chronischem Bluthochdruck sollten deshalb unbedingt von einer Einnahme absehen. Mehr zu diesem Thema findest du unter dem Punkt Nebenwirkungen.

Interessant dürfte auch die Nachweisdauer von DMAA im Urin sein. Diese wurde im Rahmen einer Studie untersucht. Bei einer Einnahmemenge von rund 40mg konnten im Urin nach 4 Tagen noch bis zu 350ng/ml nachgewiesen werden.((Laurent Perrenoud et al. (2009). Detection in urine of 4-methyl-2-hexaneamine, a doping agent. Journal of Chromatography B (2009) S. 3767 ff.))

DMAA ist in Deutschland nicht verkehrsfähig.((Gesundheitliche Bewertung von 1,3-Dimethylamylamin (DMAA) als Inhaltsstoff von Produkten, die als Lebensmittel in Verkehr gebracht werden))Auch in den Staaten wurde der Zusatz in Nahrungsergänzungsmitteln von der FDA untersagt.

 

DMBA – 1,3-Dimethylbutylamin

Da die Hersteller von Supplementen natürlich recht findig sind – schließlich geht es in dem Bereich um sehr viel Geld – wurde direkt nach dem Verbot von DMAA nach einer Alternative gesucht. Die Geburtsstunde von DMBA und somit auch die der Hardcore Booster der zweiten Generation hat geschlagen. Ende 2014 kamen die ersten Hardcore Booster mit DMBA in den Handel.

DMBA ist strukturverwandt zu DMAA und hat somit eine ähnliche Wirkung. Zu dieser zählt Unterdrückung von Hungergefühl, gesteigerte Energie und eine erhöhte geistige Leistungsfähigkeit, die als Fokus wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu DMAA ist es eine rein synthetische Substanz, die so in der Natur nicht vorkommen. DMBA wurde nie einem Zulassungsverfahren unterzogen. Weder als Arznei-, noch als Nahrungsergänzungsmittel.

Da es ähnlich stark wirkt wie DMAA wurde auch DMBA von der WADA im Jahr 2018 für den Wettkampf verboten. Auch hier gilt wieder für getestete Wettkampfathleten Vorsicht walten zu lassen. Bekannte Booster, die DMBA enthielten waren z.B. Alpha Drive von Nutraclipse, White Heat von VPX und Unstoppable von Dedicated. Auch wenn es diese Produkte zum Teil noch zu kaufen gibt, handelt es sich nicht mehr um die Originalzusammensetzungen von damals.

DMBA findet man häufig unter den Begriffen:

  • AMP-Citrat
  • 2-Amino-4-methylpentan
  • Pentergy
  • 4-Methyl-2-pentanamin
  • nor-DMAA

 

Die Nebenwirkungen von DMBA verhalten sich ähnlich derer von DMAA. Auch ist DMBA mittlerweile offiziell als nicht verkehrsfähig eingestuft.((BVL: Nahrungsergänzungsmittel mit DMBA sind nicht verkehrsfähig. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)))Details zu DMBA findest du in unserem Artikel „DMBA – Alle Fakten“.

 

DMHA – Dimethylhexylamin

Wenn DMBA offiziell nicht verkehrsfähig ist, dann wird einfach die nächste Hardcore Stimulanz gesucht und gefunden. Diesmal aber wieder eine Substanz die so auch in der Natur vorkommt, nämlich in der Rinde des Walnussbaumes. Die Dritte Generation der Hardcore Booster begann im Jahr 2016. Bekannte Produkte sind z.B. Triple X von Goldstar, Roid Rage von BPS-Pharma und Alpha Drive Extreme von Nutraclipse.

Auf den Markt kam DMHA, wie auch DMAA, bereits wesentlich früher. Nämlich in den 50er Jahren. Und welch Überraschung, damals auch als Nasenspray. In den Apotheken dieser Welt findet man es jedoch mittlerweile nicht mehr.

Die Wirkung von DMHA unterscheidet sich etwas von DMAA und DMBA. Es wirkt nicht ganz so fokussierend und löst somit keinen extremen Tunnelblick aus. Erfahrene Konsumenten berichten von einer angenehmeren Wirkung. Was dafür sogar noch etwas stärker ist, ist die energiesteigernde Wirkung von DMHA. Es sorgt durch die Ausschüttung von Noradrenalin und Dopamin für eine Anregung des gesamten Stoffwechselsystems und löst euphorische Gefühle aus. Und deshalb findet sich DMHA seit diesem Jahr nun auch offiziell auf der Verbotsliste der WADA.

DMHA findest du auch als:

  • 1,5-Dimethylhexylamine
  • 2-Aminoisoheptane
  • Juglans Regia Extrakt
  • Octodrine
  • Amidrine

 

Wie bereits eingangs erwähnt verhalten sich die Nebenwirkungen von DMHA wesentlich geschmeidiger als die von DMAA und DMBA. Bei normaler Dosierung bleiben ein Crash und Down weitestgehend aus.

Zur Verkehrsfähigkeit von DMHA sei gesagt, dass es aktuell als Novel Food eingestuft wurde. Dies hat zur Folge, dass es in Deutschland nicht verkehrsfähig ist, bis es einem Zulassungsverfahren unterzogen wurde. Konkret verboten wurde es stand heute noch nicht. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass wahrscheinlich kein Hersteller DMHA einem kostspieligen Zulassungsverfahren unterziehen wird.

 

Hardcore Booster Nebenwirkungen

Erfreulicherweise ist das Thema Nebenwirkungen bei den meisten aktuellen Hardcore Booster gar nicht mehr so präsent. Im Vergleich zu den alten Kandidaten, die teilweise ohne Verstand dosiert waren, fallen diese nämlich eher gering aus. Wenn man bei der Dosierung etwas Vernunft walten lässt, bleiben Nebenwirkungen sogar in aller Regel komplett aus.

Früher war es eigentlich Standard, dass man nach einem Training mit Hardcore Boostern den Rest des Tages auf der Couch verbracht hat. Zu den fast schon normalen Begleiterscheinungen zählten:

  • Abgeschlagenheit,
  • erhöhter Puls,
  • kalter Schweiß,
  • Zittern

 

Wenn man es etwas übertrieben hat, kam oftmals auch noch ordentlich Übelkeit dazu.

Dies konnten wir bei richtiger Einnahme der getesteten Kandidaten nicht feststellen. Einzig bei RE1GN war das Down nach dem Training deutlich spürbar. Bei den Übrigen lediglich ein etwas stärkeres körperliches Erschöpfungsgefühl. Man hat sich aber auch im Training „etwas“ stärker körperlich betätigt.

Dennoch warnen wir eindringlich davor, bei der Dosierung herumzuexperimentieren. Wenn auf der Dose steht, dass man eine Portion nicht überschreiten sollte, dann sollte man das auch nicht!

 

Sind Hardcore Booster legal?

Für den Endverbraucher ja, sofern keine Substanzen enthalten sind, die unter das Arzneimittelgesetz (AMG) oder Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen. Etwas anders sieht es für die Verkäufer aus.

Da die relevanten Wirkstoffe (DMAA, DMBA, DMHA, Agmatin, etc.) in Deutschland nicht verkehrsfähig sind, dürfen sie eigentlich nicht im Inland an den Endkunden verkauft werden. Jedoch nutzen einige Shops die Vorzüge des freien Handels innerhalb Europas. Denn wenn die Inhaltsstoffe in anderen europäischen Ländern verkehrsfähig sind und in Deutschland nicht dem AMG oder BtMG unterliegen, dann können diese vom Ausland nach Deutschland an den Endkunden verkauft werden. Deshalb haben einige Shops auch ihren Sitz nicht in Deutschland.

Ebenfalls ist es dem Händler gestattet Produkte, die in Deutschland nicht verkehrsfähig sind, in Länder, in denen diese verkehrsfähig sind, zu exportieren.

Aus diesem Grund werden Hardcore Booster auch oftmals als Export Artikel oder mit Versand aus dem europäischen Ausland angeboten.

Wo man jedoch aufpassen sollte, ist bei der Teilnahme an getesteten Wettkämpfen. Denn unabhängig von straf- und lebensmittelrechtlichen Bestimmungen, gibt es da noch die WADA (World Anti Doping Agency) und ihre berüchtigte Liste der nicht erlaubten, leistungssteigernden Substanzen. Und unter diese fallen fast alle der relevanten Wirkstoffe. Die aktuelle Verbotsliste, die von der NADA (Nationale Anti Doping Agentur Deutschland) übersetzt wurde, findest du hier.

 

Fazit zum Thema Hardcore Booster

Unser Fazit zum Thema Hardcore Booster. Braucht man Hardcore Booster? Nein! Machen sie Spaß? Ja! Und dessen sollte man sich auch bewusst sein. Hardcore Booster sind reine Spaß-Supplemente, die einen im Workout mal so richtig pushen und mit denen man auch mal ein Leistungsplateau durchbrechen kann.

Wessen man sich auch bewusst sein sollte, ist, dass Hardcore Booster auch Nebenwirkungen mit sich bringen können. Insbesondere, wenn man sie zu hoch dosiert und regelmäßig nutzt. Kritisch ist es, wenn man an irgendwelchen Vorerkrankungen leidet. Insbesondere was das Herz-/Kreislaufsystem betrifft. Hier sollte man definitiv die Finger von diesen Produkten lassen.

☝🏼Wer auch die Finger von Hardcore Boostern lassen sollte, sind Kinder und Jugendliche! Nein, auch nicht mal probieren. Die enthaltenen Stimulanzien wirken neuronal. Es ist nicht erforscht inwiefern diese ein sich noch in der Entwicklung befindliches Gehirn und Nervensystem nachhaltig beeinträchtigen können.

Insgesamt empfehlen wir, wenn man so einen Hardcore Booster mal probieren will, sich mit der Dosierung heranzutasten. Immer erstmal mit einer halben Portion anfangen. Das reicht wirklich meistens. Denk daran im Training genug zu trinken und nimm solche Produkte nicht regelmäßig ein, damit sich dein Nervensystem und dein Körper auch ausreichend erholen kann und nicht an die Stimulanzien gewöhnen.

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FAQs – Häufige Fragen zu Hardcore Boostern

 

🤔Wie oft kann man Hardcore Booster nehmen?

Wir raten Hardcore Booster nicht häufiger als einmal pro Woche einzunehmen, damit kein Gewöhnungseffekt eintritt. Zudem muss berücksichtigt werden, dass Hardcore Booster den Körper zu Höchstleistungen bringen, was eine verlängerte Regenerationsdauer nach sich zieht. Nach solch einem intensiven Training, sollte man einen Regenerationstag einplanen

🤔Sind Hardcore Booster gefährlich?

Ja und nein. Bei nur gelegentlichem und vernünftigen Einsatz von Hardcore Booster ist die Gefahr bei gesunden Erwachsenen gering. Für Minderjährige und Personen mit Vorerkrankungen sieht das anders aus. Diese Personengruppen sollten keine Hardcore Booster konsumieren.

🤔Machen Hardcore Booster abhängig?

Dies kann man auch wieder nicht pauschal beantworten. Wenn sie zu häufig konsumiert und sich das Gehirn und der Körper an die Wirkung gewöhnen, kann eine Abhängigkeit entstehen. Dies darf man nicht verharmlosen. Bei gelegentlichem Einsatz und ausreichenden Einnahmepausen ist das Risiko einer Abhängigkeit jedoch ziemlich ausgeschlossen.

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